Die Vorstandsbezüge schießen dagegen in die Höhe!
Spitzenreiter ist Christian Klein mit Bezügen von 18,9 Mio. EUR (7,2 Mio. EUR im Vorjahr). Dies geht aus dem heute veröffentlichten Vergütungsbericht 2024 hervor (S. 22, gewährte und geschuldete Vergütung). Der enorme Anstieg ist auf die Hebelwirkung der für 2021 vereinbarten Vergütungen für den Anstieg des Aktienkurses zurückzuführen. Deswegen kommen die "Altvorstände" und "Nicht mehr Vorstände" besonders gut weg, während die "Neuen" vergleichsweise normal abschneiden. Selbst Ex-Vorstand Jürgen Müller kassiert noch 8 Mio. Euro. Insgesamt schüttet SAP die Summe von 58,3 Mio. Euro für 2024 an den Vorstand aus, davon entfallen zwei Drittel auf aktienbasierte Vergütung aus 2021 (s. 26). Leider kommt bei den Beschäftigten von SAP kommt wenig von diesem Erfolg an: Die Gehaltserhöhung mit durchschnittlich 2,4% fängt kaum die Effekte der Inflation auf, das Wachstum der SAP wird damit nicht weitergegeben.
"Offenbar haben unsere Vorstände gut verhandelt", sagt Eberhard Schick, Betriebsratsvorsitzender der SAP SE. "Der Belegschaft wird dies nur schwer zu vermitteln sein. Ob dies gelingt, wird man am 3. März sehen. Christian Klein stellt sich im Rahmen einer "unplugged Session" den Mitarbeitenden."
Bei der Dividende hält sich SAP weiterhin an die eigene Maßgabe, mindestens 40% des Ertrags an die Investoren weiterzureichen. Damit gehen laut integriertem Bericht 2024 52% des non-IFRS Gewinns an die Aktionäre. Die diesjährige Dividende von 2,35 EUR liegt damit 6,8 % über der Dividende des Vorjahrs. Allerdings hat SAP die Bezugsgröße für die Ausschüttung seit diesem Jahr geändert. Es wird jetzt auf den non-IFRS Gewinn Bezug genommen statt wie zuvor auf den IFRS Gewinn. Nach der alten Rechnung läge die Ausschüttungsquote bei etwa 87 %.