In den Verhandlungen zwischen IG Metall, Betriebsrat und Arbeitgeber über die zukünftige Aufstellung von Heidelberger Druck am Standort in Wiesloch/Walldorf ist eine Einigung erzielt worden. Mit einem Zukunftsplan soll die Wettbewerbsfähigkeit gestärkt und der Standort dauerhaft für die Zukunft aufgestellt werden. Ein wichtiger Teil des Ergebnisses ist eine Standortgarantie für 3.500 Beschäftigte in Wiesloch/Walldorf sowie Investitionen am Standort, um die Produktion weiter zu modernisieren und die Entwicklung neuer Produkte weiter auszubauen.
Um die Kosteneffizienz zu verbessern, wird die Entgelterhöhung der jetzigen Tarifrunde durch eine Verrechnung mit dem Leistungsentgelt ausgeglichen. So bleiben die Entgelte konstant und die Beschäftigten verlieren kein Geld. Gleichzeitig ist eine Gewinnbeteiligung vereinbart, die bei einer positiven Entwicklung einen Rückfluss an die Beschäftigten garantiert.
Bis zu 450 Stellen werden in den nächsten Jahren über alle Bereiche und Ebenen sozialverträglich abgebaut, etwa durch den Renteneintritt von älteren Beschäftigten. Gleichzeitig bleibt die starke und qualitativ gute Ausbildung am Standort erhalten und es gibt ein klares Bekenntnis Zukunftstechnologien am Standort anzusiedeln.
Die Beschäftigten wurden heute in einer Betriebsversammlung ausführlich über das Ergebnis der Verhandlungen informiert.
Ralph Arns, Betriebsratsvorsitzender, zeigte sich zufrieden mit der Einigung: "Wir haben es uns nicht leicht gemacht aber die Einigung ist nicht nur eine Absicherung des Standorts, sondern ein klares Signal für die Zukunft der Beschäftigten vor Ort. Mit dem Zukunftsplan wird der Standort nicht nur stabilisiert, sondern weiterentwickelt und wir sehen hier die Möglichkeit die lange Jahre andauernde Krise von HeidelDruck endlich zu beenden."